Darum solltest Du weniger Fleisch essen

Fleisch und Wurst sind für viele immer noch das Nahrungsmittel Nr.1. Du musst zwar nicht gleich zum strengen Vegetarier werden, es gibt aber durchaus ein paar gute Gründe, die dafürsprechen, weniger Fleisch zu essen. Der folgende Artikel befasst sich näher mit diesen “Anti-Fleisch-Argumenten“.

Ein Recht auf Leben

Der für viele ausschlaggebende Grund, weniger Fleisch zu essen sind die grausamen Bedingungen, unter denen industriell gehaltene Tiere oft leben. Bevor die Lebewesen unter viel Stress ins Schlachthaus transportiert werden, um dort ihr würdeloses Ende zu finden, pfercht man sie auf engstem Raum ein und füttert sie mit Antibiotika und diversen Wachstumshormonen. Ausserdem bekommen die Schweine und Co. Futtermittel, die i.d.R. gentechnisch verändert und darüber hinaus mit Pestiziden und Herbiziden belastet sind. Was uns zum nächsten Punkt führt, der dafürspricht, weniger Fleisch zu essen…

Du bist, was Du isst

Wenn Du viel industriell produziertes Fleisch isst, muss sich auch dein Körper mit den Auswirkungen der gentechnisch veränderten Futtermittel etc. auseinandersetzen. Dass toxische Spritzmittel und die dauerhafte Einnahme von Antibiotika für den Menschen genauso schlecht sind wie für das Tier, bedarf wohl kaum einer Erklärung.

Darüber hinaus weiss die Medizin – aber nun mal leider nicht jeder Konsument – längst, dass ein übermässiger Verzehr von tierischen Proteinen das Risiko einer Fettleber als auch jenes, an Krebs zu erkranken erhöht. Im Gegenteil dazu können pflanzliche Proteinquellen eine Fettleber sogar zurückbilden und somit einen Risikofaktor für chronische Leberbeschwerden und Diabetes “ausschalten“.

  • Merke: Isst Du weniger Fleisch, trägst Du nicht nur dazu bei, dass weniger Tiere unter erbärmlichen Bedingungen “leben“, sondern Du tust auch deiner Gesundheit etwas Gutes.

Tierische Proteine sind doch besser als pflanzliche, oder?

Es stimmt zwar, dass tierische Proteine vom menschlichen Körper leichter verstoffwechselt werden können als pflanzliche. Jedoch trifft das vornehmlich auf rohe Tierprodukte zu! Sobald die Proteine im Fleisch erhitzt werden, verändern sich nämlich ihre Strukturen, was den scheinbaren Vorteil von Fleisch gegenüber Pflanzen schlichtweg zunichtemacht. Diese “Ausrede“ zählt fortan also nicht mehr, wenn es darum geht, weniger Fleisch zu essen.

  • Tipp: Besonders hartgesottene greifen zum rohen Ei und Tatar, um dem Körper die tägliche Ration Protein zu verschaffen. Das ist allerdings einerseits Geschmackssache und andererseits besteht hierbei die Gefahr, sich mit Salmonellen anzustecken.

Den Mineralhaushalt verbessern

Ein weiterer ernährungsphysiologischer Aspekt, der dafürspricht, weniger Fleisch zu essen, ist ein Mineralstoffmangel. Dieser geht nicht selten mit einem übermässigen Verzehr von Fleischprodukten einher. Tierische Lebensmittel verfügen zwar auch über solche Stoffe, können „Pflanzen“ aber bei weitem nicht das Wasser reichen!

Weniger Fleisch für mehr Gerechtigkeit

Veganer und Vegetarier beziehen sich oft auf die ökonomische Komponente des Fleischkonsums: Für die Herstellung von einem Pfund Fleisch benötigt man, neben Unmengen an Wasser, 100 Pfund Getreide. Diese Lebensmittel stehen der Weltbevölkerung dann nicht zur Verfügung. Wenn die Menschen weniger Fleisch essen würden, könnte also auch die Zahl der (Ver-) Hungernden gesenkt werden. Das mag vielleicht banal klingen. Führt man sich die Zahlen der UNICEF zu dem Thema vor Augen, wird allerdings schnell klar, dass dem nicht so ist:

  • Jedes Jahr sterben über 3 Millionen Kinder unter fünf Jahren an den Folgen einer Mangel- und Unterernährung.
  • Das entspricht 8.500 Kindern täglich!
  • Umgerechnet sind das alle zehn Sekunden ein totes Kind aufgrund von Mangelernährung.

Dem Klima zuliebe

Zu guter Letzt sprechen die “klimaschonenden Eigenschaften“ von pflanzlichen Lebensmitteln dafür, weniger Fleisch zu essen. So verursacht jedes Kilogramm produziertes Rindfleisch 17 Kilogramm Treibhausgas; bei Käse sind es immerhin 15 Kilogramm. Demgegenüber ziehen Obst und Gemüse und vor allem regionale Produkte einen Kohlendioxidausstoss von nicht einmal 2 Kilogramm nach sich! Sofern dir unsere Umwelt am Herzen liegt – und das tut sie hoffentlich -, solltest Du also darüber nachdenken, deinen Fleischkonsum zu reduzieren.

Iss weniger Fleisch und lebe gesund!

Wie bereits erwähnt, musst Du nicht vollkommen auf dein Steak, dein Bratwürstchen u.Ä. verzichten. Es kann sich aber aus mehreren Gründen (s.o.) lohnen, weniger Fleisch zu essen. Für einen gesunden Fleischverzehr empfehlen wir dir die folgenden Tipps:

  • Iss nicht jeden Tag, sondern maximal alle zwei Tage Fleisch und zwar in nur einer der drei Mahlzeiten.
  • Achte auf eine artgerechte Haltung und Fütterung der Tiere. So kannst Du auch deinen Körper vor negativen Auswirkungen des Fleischkonsums schützen.
  • Vor allem Schweinefleisch ist mit Vorsicht zu geniessen, da es viel Säure bildet und somit zu einer Übersäuerung des Organismus führen kann. Hieraus ergeben sich Entzündungsprozesse und diverse Erkrankungen (Gicht, Rheuma, …).
  • Tierische Produkte sind besonders in Kombination mit sehr kohlenhydratreichen Lebensmitteln problematisch. Durch eine solche Ernährung wird das Verdauungssystem nämlich stark beansprucht und möglicherweise überfordert.

 

Hältst Du dich an die Hinweise aus diesem Artikel, kannst Du bedenkenlos weiter Fleisch und Wurst essen. Achte allgemein darauf, deinen Körper mit ausreichend pflanzlichen Proteinen und Aminosäuren zu versorgen und fördere deine Gesundheit, indem Du genügend Vitamine und Minerale zu dir nimmst. Ungesättigte Fettsäuren, die ebenfalls in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, senken den LDL-Cholesterinspiegel, erhöhen gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel und wirken sich weiter positiv auf deinen Körper aus.

 

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