Fastfood – das Geschäft mit den leeren Kalorien

Sofern man McDonald’s, Burger King und Co. glauben darf, wird Fastfood stets gesünder, oder besser gesagt: immer weniger ungesund. Studien zeigen: Man kann den Fastfood-Ketten nicht glauben! Genau das Gegenteil ist nämlich der Fall: Das “schnelle Essen“ enthält immer mehr Kalorien und Salz. Der folgende Artikel liefert umfangreiche Informationen zu diesem Thema.

Fett und Zucker zum Hauptgang

Fastfood-Ketten sind zwar darum bemüht, gewisse Verbesserungen in ihren Menüs umzusetzen. Der Blick auf die Zutatenliste beim Fastfood – ob Burger, Fischzubereitung oder Dessert – raubt dem Ernährungsbewussten allerdings den Atem: Neben Weizenauszugsmehl, Ölen und Fetten gehört Zucker in diversen Varianten zu den Hauptzutaten. Auch Verdickungsmittel und qualitativ minderwertig verarbeitete Milch- und Fleischerzeugnisse werden häufig verwendet. Ebenso enthält Fastfood Emulgatoren, Säureregulatoren, Nitritpökelsalze und diverse weitere Stoffe, die kein Mensch braucht – im wahrsten Sinne des Wortes.

Diese Zutatenwahl ist übrigens nichts Neues – bereits seit den 1950er Jahren, in denen das Fastfood seinen Siegeszug begann, wird auf künstliche Aromen und Co. zurückgegriffen. Was sich verändert hat, sind allerdings die Anteile der einzelnen Zutaten…

Mehr Kalorien für den Kunden

Eine im Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics veröffentlichte Studie, die von 1986 bis 2016 durchgeführt wurde, ergab, dass das Fastfood heute ungesünder denn je ist! Und das, obwohl die grossen Konzerne immer wieder beteuern, dass sie “gesunde Alternativen“ zu Burger und Pommes Frites anbieten.

Die Auswahl an Gerichten hat sich seit 1986 tatsächlich vervielfacht. Allerdings sind auch die Portionsgrösse sowie der Kaloriengehalt der Speisen angewachsen! So zeigt die erwähnte Studie, dass die Hauptmahlzeiten im Vergleich zu früher im Schnitt 100 kcal mehr auf den Teller bringen. Bei den Desserts wird dieser Wert sogar noch übertrumpft: Diese haben durchschnittlich 180 kcal mehr als “in den guten alten Zeiten“. Diese Tatsachen sind umso schlimmer, wenn man bedenkt, dass es sich überwiegend um sogenannte leere Kalorien handelt: Lebensmittel, die viel Energie bereitstellen, jedoch sehr arm an Nährstoffen sind.

Und auch der Salzgehalt der Speisen hat sich vervielfacht und zwar unabhängig von der Art des Gerichts. Nicht nur, dass ein hoher Salzkonsum ein Risikofaktor für Bluthochdruck ist, sondern viel Salz macht auch noch durstig und schürt die Lust auf Süsses. Dementsprechend greifen viele nach dem Fastfood zur Cola oder zum Eis, um diese Gelüste zu befriedigen. „Über Umwege“ ist Salz also auch ein Risikofaktor für Übergewicht. Da sich mit dem Lebensmittel die Umsatzzahlen steigern lassen, schrecken die Fastfood-Ketten aber offensichtlich nicht davor zurück, ihre Menüs mit den weissen Kristallen vollzupacken.

 

  • Merke: Der regelmässige Konsum von Fastfood begünstigt Übergewicht und steigert das Risiko, an Krebs zu erkranken. Ausserdem erhöht das „schnelle Essen“ die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für weitere Zivilisationskrankheiten.

Alles schlecht, oder was?

Die über 30 Jahre durchgeführte Studie konnte des Weiteren zeigen, dass das heutige Fastfood mehr Eisen und vor allem auch mehr Calcium denn je enthält. Das ist doch eine positive Entwicklung, oder? Schliesslich handelt es sich bei diesen Stoffen doch um wichtige Nährstoffe, die die Gesundheit des Körpers fördern.

Letzteres ist zwar richtig, mit Fastfood tut man seinen Knochen allerdings keinesfalls etwas Gutes! Die übrigen Zutaten lassen die körperlichen Strukturen nämlich zu sehr leiden, als dass der erhöhte Eisen- und Calcium-Gehalt sich positiv auswirken könnten. Man denke nur an die gesättigten Fettsäuren im Burger oder an den extremen Zuckergehalt im Milkshake! Davon abgesehen ist Calcium beispielsweise nicht der einzige Stoff, der für einen gesunden Knochenbau benötigt wird. Viel mehr kommt es auf eine ausgewogene Ernährung an! Mehr hierzu am Ende dieses Artikels.

Fastfood als Suchtmittel

Über 35 Prozent (!) der Erwachsenen in den USA essen täglich (!) Fastfood. Und selbst, wenn gesündere Alternativen angeboten werden, kaufen knapp 75 Prozent der Eltern ihrem Nachwuchs lieber die kalorischen, zuckerhaltigen Snacks und Getränke. In Europa sind die Zahlen zwar nicht derart alarmierend, doch auch hierzulande greifen immer mehr Menschen zu Burger und Co. – sei es aus Zeitmangel, aus Bequemlichkeit oder einem anderen Grund.

Es gilt, aus diesen Gewohnheiten auszubrechen! Fastfood wirkt nämlich erwiesenermassen wie eine Art Suchtmittel. Dabei ist der Vergleich mit einer Zigarette sehr treffend: Auch der erste Glimmstängel schmeckt nicht. Hat man sich aber erst einmal an die Kippe gewöhnt, fällt es schwer, wieder von ihr abzulassen. Tatsächlich bildet man sich ein, es handele sich um ein Genussmittel!

Fastfood? Nein, danke!

Jeder beisst gerne mal in einen Burger und tunkt die Pommes Frites in die Mayonnaise. Sofern man Fastfood nicht regelmässig verzehrt, ist das auch kein allzu grosses Problem. Im Alltag sollte man allerdings eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung pflegen!

Neben Vitaminen und Mineralen, die wichtig für das Immunsystem sind und die allgemeine Gesundheit fördern, braucht der Mensch langkettige Kohlenhydrate. Mit diesen tankt man Ausdauer und Energie für den Tag. Aminosäuren und Proteine sind wichtig für den Stoff- und Energiewechsel; ungesättigte Fettsäuren unterstützen die Zellteilung und wirken entzündungshemmend.

Kombiniert man diese Nährstoffe mit ausreichend Schlaf und Entspannung, steht einem gesunden Leben nichts im Weg – vorausgesetzt, man lässt das Fastfood weg!

 

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