Süsses Gift – So sagst Du Zucker den Kampf an

Neuste Untersuchungen zum Thema Zucker haben ergeben, dass die Nahrungsmittelindustrie drei Viertel aller Produkte künstlich mit Zucker versetzt. Konkret bedeutet das, dass 75 Prozent unserer Lebensmittel süsser sind als sie sein müssten. Diese Tatsache ist umso schlimmer, wenn man bedenkt, was ein übermässiger Zuckerkonsum bewirkt und wie viele Leute “zuckersüchtig“ sind. Das Süssungsmittel ruiniert die Zähne, es macht dick, schadet der Darmflora, erhöht das Risiko für Diabetes mellitus, fördert den optischen Alterungsprozess und so weiter und so weiter.
Wer zu viel Süsses verzehrt, hat allgemein mehr Heisshunger auf zuckerhaltige Speisen. Es entsteht ein Teufelskreislauf, der auf langfristige Sicht die oben genannten Konsequenzen nach sich ziehen kann. In diesem Artikel stellen wir dir einige Strategien vor, mit denen Du deinem Verlangen nach Süssem und den äusserst fragwürdigen Methoden der Nahrungsmittelindustrie die Stirn bietest. Mit unseren Tipps klappt es nicht nur besser mit der Gewichtsreduktion, sondern Du führst allgemein ein gesünderes Leben!

Die wichtigste Strategie: auf Zucker verzichten

Zu aller erst einmal solltest Du so gut es geht auf Zucker verzichten. Das mag am Anfang schwieriger erscheinen als es ist. Allerdings gewöhnt sich dein Körper schnell an die gesündere Ernährung, sodass er schon bald nicht mehr nach Zucker “schreien“ wird. Greife anstatt zu Limonaden, süssen Säften etc. lieber zu Wasser und ungesüsstem Tee. Dass Du Süssigkeiten nur in geringen Massen konsumieren solltest, ist hoffentlich selbstverständlich.

  • Tipp: Wer jeden Tag eine Tüte Weingummi oder andere Süssigkeiten vertilgt, wird es äusserst schwerhaben, seine “Sucht“ im Zaum zu halten. In solch einem Fall kann es besser sein, den Verzehr erst einmal zu reduzieren, ehe man vollkommen auf die “Droge“ verzichtet. Anstatt drei Teelöffel Zucker, tut es auch ein Löffel im morgendlichen Kaffee; Fruchtsäfte können mit Wasser verdünnt werden; usw. Das Ziel sollte aber definitiv darin bestehen, den Zuckerkonsum weitestgehend einzustellen!

Ein konstanter Blutzuckerspiegel als wichtige Voraussetzung

Um nicht länger ein Zucker-Junkie zu sein, solltest Du darauf achten, deinen Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Beginne den Tag mit einem nährstoffreichen Frühstück. Du solltest vor allem Vollkornprodukte wählen, denn die Ballaststoffe wirken sättigend und die enthaltenen Kohlenhydrate füllen deine Energiespeicher auf. Auf diese Weise hältst Du es problemlos ohne Snack bis zur Mittagspause aus. Und sollte zwischendurch doch der kleine Hunger kommen, empfehlen wir dir Nüsse, Bananen und ungesüssten Joghurt. Das gilt natürlich auch für die Überbrückung anderer Mahlzeiten.

  • Tipp: Du solltest deine letzte Mahlzeit spätestens drei Stunden vor der Bettruhe zu dir nehmen. So vermeidest Du, dass dein Körper während der Nacht Insulin ausschüttet und Du regst die Fettverbrennung an.

Proteine statt Zucker

Eine weitere Möglichkeit, den Teufelskreislauf “Zucker“ zu durchbrechen ist die ausreichende Versorgung des Körpers mit Proteinen. Diese werden langsamer verdaut als “schneller Zucker“ und wirken somit länger sättigend. Manche Proteine verfügen darüber hinaus über die Aminosäuren Tyrosin und Tryptophan. Diese sind an der Bildung von sättigenden Botenstoffen beteiligt.

Augen auf!

Es gibt viele Nahrungsmittel, von denen man nicht denkt, dass sie derart viel Zucker enthalten. Das gilt für Fertiggerichte ebenso wie für Ketchup, Konservengemüse, Weissbrot und (gesüssten) Joghurt. Um diese Fallen zu umgehen, solltest Du beim Einkaufen genau hinschauen! Lies dir stets das Kleingedruckte auf den Verpackungen durch – Begriffe wie Fructose, Saccharose und Dextrose sollten die Alarmglocken läuten lassen! Hinter all diesen Namen versteckt sich nämlich Zucker. Das gilt übrigens auch für Mais- und Stärkesirup, für Maltose, für Laktose und für weitere Begriffe mit der Endung “-ose“.

  • Tipp: Den grössten Anteil dieser heimtückischen Fallen bildet Saccharose. Hierbei handelt es sich um Haushaltszucker, der aus Zuckerrüben u.Ä. hergestellt wird. Der menschliche Körper kann vollkommen ohne ihn auskommen, d.h. auf diesen Zucker kannst Du ganz besonders verzichten.

Grüsse an das Sandmännchen!

Wusstest Du, dass man schneller zunimmt, wenn man zu wenig schläft? Das ist auf den daraus resultierenden Energiemangel zurückzuführen. Der Körper möchte diesen Mangel ausgleichen und verzehrt sich deswegen nach Zucker. Sorge also dafür, dass Du regelmässig ausreichend Schlaf bekommst! Als Richtlinie gelten sieben Stunden Schlaf täglich.

Schalte einen Gang zurück

Ebenso wie Schlafmangel kann Stress die Zuckersucht begünstigen. Stresshormone fördern nämlich die Fettspeicherung und machen Lust auf das Süssungsmittel. Gönne deinem Körper und Geist also genügend Auszeiten! Es ist auch wichtig, dass Du feste Essenszeiten einhältst und dass Du dir Zeit für deine Mahlzeiten nimmst.

Ein Spaziergang bewirkt wahre Wunder

Dass ausreichend Bewegung wichtig für die Gesundheit ist, dürfte jedem klar sein. Sport regt den Stoffwechsel an, sorgt für eine ausgeglichene Energiebilanz und hat viele weitere positive Wirkungen auf Körper und Geist. Neuste Untersuchungen haben ergeben, dass Sport bzw. körperliche Aktivität im Allgemeinen Botenstoffe freisetzt, die sich positiv auf Gelüste und Süchte auswirken. So scheint bereits ein 20-minütiger Spaziergang die Entstehung von Heisshunger reduzieren zu können.

Der Kampf gegen Zucker – die zehn Regeln der DGE

Abschliessend findest Du die zehn Regeln der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) für eine vollwertige Ernährung zusammengefasst. Diese helfen dir dabei, deine Lust auf Zucker zu reduzieren und fortan eine gesündere Ernährungsweise zu pflegen.

  1. Die Ernährung sollte ausgewogen sein und Du solltest vornehmlich zu pflanzlichen Lebensmitteln greifen.
  2. Geniesse jeden Tag mindestens zwei verschiedene Obstsorten und drei Portionen Gemüse.
  3. Gib Vollkorn stets den Vorzug gegenüber Weissmehl.
  4. Milchprodukte und andere tierische Lebensmittel dienen der Ergänzung der Auswahl. Vor allem Fleisch sollte in geringen Massen genossen werden.
  5. Pflanzliche Öle enthalten gesundheitsfördernde Fettsäuren und Vitamin E. Diese sind wichtig für diverse körperliche Funktionen.
  6. Neben Zucker solltest Du auch weitestgehend auf Salz verzichten.
  7. Die DGE rät, jeden Tag mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken. So hast Du genügend Ausdauer und Energie für den Tag. Zuckergesüsste und alkoholische Getränke sind demgegenüber alles andere als empfehlenswert.
  8. Du solltest deine Lebensmittel so lange wie nötig, aber auch so kurz wie möglich garen. So gehen die wichtigen Nährstoffe im Essen nicht verloren.
  9. Geniesse deine Mahlzeiten und nimm dir Zeit zum Essen.
  10. Du sollst Sport treiben und auf dein Gewicht achten.

 

Das Fitness Magazin von Fitnessfood®

FOLGE UNS

Fan werden