Der Kürbis ist das beliebteste Herbstgemüse
Seinen Kultstatus erlang die älteste Kulturpflanze, der Kürbis, vor allem durch „Halloween“. Es gibt mehr als 800 verschiedene Kürbissorten. Grundsätzlich kann man ihn in zwei Arten einteilen. Die Zierkürbisse und die Speisekürbisse. Die Zierkürbisse enthalten viele Bitterstoffe und sind daher ungenießbar. Zu den gängigsten Speisekürbissen gehören die Gemüse- & Gartenkürbisse sowie die Moschusskürbisse.
Besonders beliebt in den deutschen Küchen ist der Hokkaido
Der breitrunde und knallorangene Hokkaidokürbis wiegt etwa 0,5 – 1,5kg. Sein Fruchtfleisch, welches aromatisch-nussig schmeckt, enthält viel Beta-carotin und Kalium. Das Beta-carotin ist eine Vorstufe zum Vitamin A. Damit enthält der Hokkaido mehr Beta-carotin als Karotten.
Bei den Moschusskürbissen gehört der Butternutkürbis mit seinem buttig, nussigen und süßlichen Fruchtfleisch zu den Beliebtesten.
Besonderer Vorteil: Der Hokkaido kann mit der Schale zubereitet und gegessen werden.
Der Kürbis als Heilpflanze
Im Jahre 2005 war der Gartenkürbis aufgrund seiner Wirkung sogar die Arzneipflanze des Jahres. Das Antioxidant Beta-carotin wirkt gegen freie Radikale und ist damit ein aktiver Zellschutz. Außerdem wurde eine Entzündungshemmende Wirkung nachgewiesen. Es können potenzielle Krebszellen neutralisiert sowie die Hautzellen regeneriert werden. Der Körper wandelt das Beta-carotin in Vitamin A um, welches gut für die Sehkraft ist.
Der Verzehr von Kürbiskernen und Kürbiskernöl hilft vor allem bei Prostataleiden. Besonders bei gutartigen Prostatavergrößerungen ist die heilsame Wirkung wissenschaftlich belegt. Außerdem wirken Kürbiskerne beruhigend auf eine Reizblase.
Das Fruchtfleisch ist durch seinen hohen Wassergehalt sowie das Kalium sehr harntreibend. Auch Menschen die leicht frieren sollten zum Kürbis greifen, denn er wirkt von innen. Verstärkt wird dieser Effekt zusätzlich, wenn die Suppe mit Ingwer oder Chili gewürzt ist.
Gesund und lecker – Kürbis hilft beim abnehmen
Mit nur 25 Kalorien auf 100 Gramm ist der Kürbis besonders kalorienarm und eignet sich für jede Diät. Er liefert jede Menge sättigende Ballaststoffe, welche die Verdauung und das Abnehmen unterstützen. Auch spezielle Produkte wie Fatburner & Co können hier eine gute Ergänzung sein. Diese können die Gewichtsreduzierung deutlich unterstützen. Nebenbei gleicht der Kürbis den Blutzuckerspiegel aus und ist somit auch gut für Diabetiker geeignet.
Dank der vielen Vitaminen unterstützt er jede gesunde Ernährung. Der Kürbis beherbergt außerdem viele Nährstoffe wie Kalium, Zink, Mangan, Selen und Eisen.
Die Kürbiskerne werden als Zusatzprodukt aus der Verarbeitung gewonnen. Knackig und nussig toppen sie alle Salate auf. Ein perfekter energiespendender Snack sind sie auch als Zusatz in Suppen oder als Gebäck.
Aus rohen und gerösteten Kürbiskernen wird das Kürbisöl gewonnen. Dieses punktet vor allem mit seinen essentiellen Fettsäuren und dem Vitamin E & A. Außerdem senkt es den Cholesterinspiegel und beugt Herz-und Kreislauferkrankungen vor.
Der Kürbis ist ein Alleskönner in der Küche
Früher zählten die Kürbisse vor allem als „Arme Leute Essen“ oder dienten als Viehfutter. Heutzutage findet der Kürbis in den verschiedensten Varianten seine Verwendung in unseren Küchen. Egal ob als Suppe, gebraten, gedünstet, eingelegt oder gekocht. Kühl und trocken gelagert ist er bis zum Frühjahr haltbar. Aus 1Kg Kürbis erhält man ca. 600-700g Fruchtfleisch.
Grundsätzlich gilt: Leuchtende Farbe, verholzter Stil sowie hohler Klang beim Klopftest zeigt, dass der Kürbis reif ist.
Der eigene Anbau im Garten
Wer Kürbisse selber anbauen möchte kann zwischen zwei Arten wählen. Den Sommerkürbissen und den Winterkürbissen. Die Sommerkürbisse, zu denen auch die Garten- & Gemüsekürbisse zählen, werden unreif geerntet. Danach werden sie sofort zu Speisen verarbeitet. Die Winterkürbisse hingegen werden im reifen Zustand (Sept.-Nov.) geerntet. So können sie auch über den Winter gelagert werden.
Tipp: Probiere einmal selbst eine Kürbissuppe.