Klassische Fehler, die Übergewicht begünstigen und wie man sie vermeidet

Übergewicht als grosses Problem in den Industrienationen

Übergewicht und Adipositas spielen eine immer grössere Rolle in den Industrienationen. Und diese Rolle ist nicht gerade erfreulich: Übergewicht schadet dem Herz-Kreislauf-System, es ist schlecht für die Gelenke und es wirkt sich u.a. auch auf die Psyche der Betroffenen aus. Hieraus resultieren Kosten für das Gesundheitssystem, die kaum noch zu überschauen sind.
Übergewicht ist meist die Folge einer falschen Lebensweise samt falscher Ernährung. In diesem Artikel stellen wir einige typische Fehler vor, die zu Übergewicht führen. Wenn Du diese Fehler vermeidest bzw. Deinen Lebensstil entsprechend änderst, hast Du i.d.R. auch kein Problem mit Übergewicht.

Übergewicht aufgrund der mangelnden Übersicht über die Essgewohnheiten

Übergewicht lässt sich häufig darauf zurückführen, dass die betroffenen Personen keinen Überblick über ihre Essgewohnheiten geschweige denn einen Essensplan haben. Möchte man abnehmen bzw. Übergewicht vermeiden, ist es allerdings unabdingbar, seine Nahrungsaufnahme zu planen. Hierzu musst Du zunächst Deinen täglichen Kalorienbedarf bzw. Deinen Grundumsatz ermitteln. Das geht z.B. mit einem Umsatzrechner im Internet. Auf dieser Grundlage aufbauend gilt es, eine negative Energiebilanz zu erzielen, d.h. um eine Gewichtsreduktion zu erreichen, musst Du täglich mehr Kalorien verbrauchen als Du zu Dir nimmst bzw. weniger Kalorien zuführen als Du verbrauchst.

Die Kalorienzufuhr im Auge behalten

Wer seine Kalorienzufuhr nicht im Auge behält, kann seinen Essensplan nicht umsetzen! Kontrolliere stets die Kalorien Deiner Speisen und führe eine Liste. So weisst Du, wann Dein Tageslimit erreicht ist und kannst Dein Essverhalten entsprechend anpassen. Du musst natürlich nicht jede Kalorie einzeln zählen!

Nicht einfach nur Kalorien zählen

Mit dem Zählen der aufgenommenen Kalorien ist es längst nicht getan. Wer Übergewicht vermeiden möchte, muss dem Körper ausreichend viele langkettige Kohlenhydrate, gesunde Fettsäuren und Vitamine und Mineralstoffe zuführen. Diese unterstützen die Stoffwechselfunktionen und sind ausserdem gut für die Gesundheit, da sie das Immunsystem stärken und weitere Funktionen erfüllen.
Du darfst also nicht einfach nur darauf achten, möglichst wenige Kalorien zuzuführen, sondern die Mahlzeiten müssen ausgewogen sein und eine bestimmte Zusammensetzung aufweisen. Andernfalls drohen Heisshunger-Attacken aufzutreten, welche, wie Du vermutlich weisst, den sogenannten Jo-Jo-Effekt bewirken.
Übrigens: Die Aufnahme von genügend Flüssigkeit (Wasser) unterstützt den Fettstoffwechsel. Zudem haben verschiedene Studien ergeben, dass Grüner Tee den Fettstoffwechsel um bis zu 33 Prozent stärker anregen kann.

Achtung bei bestimmten Diäten

Extrem-Diäten wie die Atkins-Diät, bei denen auf Fette und Kohlenhydrate verzichtet wird, müssen mit Vorsicht geführt werden! Der Grund: Übertreibt man es mit dieser Art von Diäten, fehlen dem Körper essenzielle Nährstoffe, die nicht nur wichtig für die Gesundheit, sondern auch von Bedeutung für die Gewichtsreduktion sind. Somit können diese Diäten alles andere als erfolgsversprechend sein.

Leckereien geniessen: ja, aber in Massen!

Übergewicht ist nicht selten die Folge von vielen kleinen Zwischenmahlzeiten. Ab und zu eine kleine Leckerei ist natürlich kein Problem, doch Obacht: Man verfällt schnell in das Schlemmen, sodass man nicht nur einen leckeren Cappuccino, sondern auch gleich noch ein Stück Torte und später noch ein paar Bonbons geniesst. Das ist „tödlich“, wenn man Übergewicht vermeiden bzw. abbauen möchte.

Drei Mahlzeiten am Tag

Was auch sehr viele Leute falsch machen, die an Übergewicht leiden, ist das Fasten am Tag, wobei abends richtig schön geschlemmt wird. Die am Abend aufgenommene Energie kann nicht abgebaut werden, sodass Fettpölsterchen angelagert werden. Du solltest lieber drei Mahlzeiten am Tag zu Dir nehmen: Ein nahrhaftes Frühstück, ein zeitiges Mittagessen und ein ausgewogenes Abendessen. Wenn Du regelmässig isst, sinkt Deine Laune im Verlauf des Tages nicht und Du bist merklich fitter. Am besten Du probierst es gleich morgen aus!

Nicht nur auf Nahrungsergänzungsmittel setzen

Nahrungsergänzungsmittel können Dich zwar dabei unterstützen, an Gewicht zu verlieren, doch Du solltest keinesfalls nur auf diese Mittelchen setzen, denn jeder noch so gute Fatburner bringt nichts, wenn der Lifestyle nicht entsprechend gestaltet wird.

Sport treiben und den Grundumsatz steigern

Mit der Gestaltung des Lifestyle meinen wir nicht nur die Ernährung, sondern auch ein aktives Leben. Steigere Deinen Grundumsatz durch regelmässigen Sport und finde eine gute Balance zwischen Cardio- und Krafttraining. Hierfür lohnt es sich, sich im Fitnessstudio Deiner Wahl einen Trainingsplan gestalten zu lassen. Hier kann man Dich übrigens auch in Bezug auf Deine Ernährung beraten.

Muskeln als grösster Fatburner

Was viele nicht wissen: Muskeln sind der grösste Fettverbrenner. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du nicht nur Cardio-Training betreibst! Dieses verbrennt zwar mehr Kalorien und setzt mehr Energie um, doch nach einem Cardio-Training verspürt man oft ein starkes Hungergefühl. Um sich nicht quälen zu müssen, indem man anschliessend gar nichts mehr isst, sollte man lieber Muskelaufbau betreiben. Dann kann man auch nach dem Training beruhigt (gesund!) essen und die Muskeln verbrennen Kalorien und zwar auch, wenn man sich nicht bewegt.

Du darfst Dir auch mal etwas gönnen!

Die Ausführungen mögen auf den ersten Blick etwas überfordernd wirken, doch hast Du Deinen Lebensstil erst einmal angepasst, um Übergewicht abzubauen bzw. zu vermeiden, gelingt die Umsetzung der Hinweise immer besser und nach einiger Zeit sind sie auch für Dich selbstverständlich.
Ausserdem sagen wir ja nicht, dass Du Dir nicht auch ab und zu „etwas gönnen darfst“. Wenn Du die Woche über gut „durchgehalten“ hast, darfst Du am Wochenende beispielsweise ruhig einmal zu Deinem Lieblingseis greifen. Wer sich solche „Auszeiten“ nicht gönnt, läuft Gefahr, schnell an Motivation zu verlieren, wodurch das Erreichen des Wunschgewichts zum Scheitern verurteilt ist.

 

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