Die 3 häufigsten Gründe für emotionales Essen

Emotionales Essen: Warum du isst, obwohl du keinen Hunger hast

Emotionales Essen passiert in der Regel unbewußt. Es gibt die verschiedensten Gründe aus denen wir Essen. Wartest du ab bis du wirklich Hunger hast, oder hast du schon vorher das Bedürfnis etwas zu essen? Dann bist du ein emotionlaer Esser. Viele Menschen merken gar nicht, dass sie aus emotionalen Gründen essen, da damit oft nur das Frustessen verbunden wird. Tatsächlich ist dies aber nur einer von vielen Gründen, der zu einem emotionalem Essverhalten führt.

Wir haben zwar das Gefühl etwas zu brauchen, können in dieser Situation aber nicht unterscheiden, ob es wirklich der Hunger ist oder eigentlich ein anderes Bedürfnis dahinter steht. Nun hilft es innezuhalten sich zu fragen was man gerade wirklich braucht, um festzustellen ob es wirklich Hunger oder eher ein psychisches Bedürfnis ist. 

Es gibt viele Gründe für emotionales Essen. Die häufigsten 3 Beispiele findest du hier beschrieben:

Emotionales Essen als Vermeidungsstrategie

Überforderung ist oft ein Grund für emotionales Essen. Stelle dir vor dein Chef gibt dir ein besonders umfangreiches Projekt. Du merkst, dass es gut wäre sich sofort an die Arbeit zu machen, aber du findest dich erst einmal mit einer Tasse Kaffee und einem süßen Snack wieder. – Ohne wirklich Hunger zu haben. 

Besonders in Situationen der Überforderung haben viele das Bedürfnis etwas zu essen. Das gibt uns Sicherheit und es ist lebensnotwendig, wenn auch nicht unbedingt in diesem Moment. Dennoch ist es eine Ausrede erst einmal etwas anderes machen zu können. Das muss noch nicht einmal heißen, das wir keine Lust auf die anstehende Aufgabe haben. Wenn wir das Gefühl haben vor einem riesigen Aufgabenberg zu stehen ist es oft schwierig einen Anfang zu finden. 

Statt zu essen hilft es sich das Projekt in Einzelschritte zu zerlegen und ein „to Do“ nach dem anderen zu erledigen. Je weiter wir die Aufgabe herunterbrechen, desto einfacher fällt es uns anzufangen und es ist jedes Mal ein gutes Gefühl, wenn wir einen Punkt abhaken können.

Dieses Prinzip funktioniert sowohl bei beruflichen Projekten, als auch beim Hausputz, oder der Planung eines Geburtstages.

Emotionales Essen aus Langeweile

Wenn wir nichts so richtig mit uns anzufangen wissen greifen wir oft unbewusst zum Essen. Wir nutzen Essen, um eine Lücke zu füllen. Wir fühlen uns in dieser Situation unterfordert und nicht wertgeschätzt. Häufig vermischen sich Gefühle wie allein zu sein und sich nicht geliebt fühlen mit der Langeweile.  Wir begeben uns durch das Essen also in einen sicheren Bereich und das negative Gefühl ist erst einmal nicht mehr da. Es dauert aber nicht besonders lange und wir sind fertig mit dem Essen, das Gefühl kommt also wieder.

Auch in dieser Situation hilft es sich einen konkreten Plan zu machen. Gerade wenn wir merken, dass wir anfällig für emotionales Essen aus Langeweile sind empfehle ich sich fürs Wochenende etwas konkretes vorzunehmen. Sich mit Freunden zu verabreden, oder aber ein bestimmtes Projekt wie zum Beispiel das Ausmisten des Kleiderschranks in Angriff zu nehmen, auch ein Telefonat mit einem Freund kann helfen.

Sport hilft in solchen Situationen sehr gut, wenn wir uns erst einmal bewegt haben, haben wir in der Regel gar keine Lust mehr ungesunde Dinge zu Essen. Oder wir haben nun richtigen Hunger und können unser Essen anschließend mit allen Sinnen genießen.

Emotionales Essen aus Gewohnheit

Gewohnheiten sind sehr stark und schwer zu durchbrechen. Wie oft passiert es, dass wir uns ohne groß nachzudenken am Morgen eine Scheibe Brot schmieren. Oder wir in der Mittagspause mit den Kollegen Essen gehen und einfach unser Standardgericht bestellen, obwohl wir eigentlich gar keinen Hunger haben. Hier hilft es vor dem Essen bewußt hinzuspüren wie groß unser Hunger eigentlich ist. Am Besten ist es nicht komplett auszuhungern, denn dann ist die Gefahr groß, dass wir die schnelle Variante bevorzugen und zu ungesunden Dingen wie Fastfood, oder süßen Snacks greifen. Überessen wir uns aber unnötig so fühlen wir uns nach dem Essen träge und antriebslos. Wenn wir unser Hungergefühl auf einer Skala von  1-10 einordnen. So ist es am Besten wenn wir den Hunger nicht unter Stufe 2 wandern lassen, aber auch nach dem Essen nicht über Stufe 8 kommen.

Es ist optimal wenn wir uns immer nach unserem Hungergefühl richten und auch nur dann Essen, wenn wir wirklich Hunger haben. Dies ist oft aber nicht mit den Pausenzeiten vereinbar. Wenn der Hunger in der Mittagspause noch nicht so groß ist empfehle ich zu Mittag nur einen leichten Salat oder eine Suppe zu essen. Kommt der Hunger am Nachmittag zurück, so ist es wichtig gerüstet zu sein. Hier kann zum Beispiel ein Protein-Shake, Smoothie oder frisches Obst den Hunger stillen.

Es gibt noch viele weitere Gründe, die zu emotionalem Essen führen. Diese können individuell sehr unterschiedlich sein.

 

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