Die vier Grundpfeiler der Fitness – Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Kraft

Was ist Fitness?

Das folgende Beispiel dient der Klärung der Frage, was Fitness eigentlich ist bzw. was diese ausmacht.
Man stelle sich einen Stuhl vor, dessen Beine unterschiedlich lang sind. Die Konsequenz ist, dass der Stuhl wackelt und, dass all seine Bestandteile nach und nach aus dem Gleichgewicht geraten. So ähnlich verhält es sich mit der Fitness: Es kommt nicht nur auf Kraft und auf Ausdauer, sondern auch auf Koordination und Beweglichkeit an.

Die vier Grundpfeiler der Fitness – Ausdauer

Ausdauer bezeichnet die Fähigkeit, körperlich und psychisch einer ermüdenden Belastung standzuhalten und sich anschließend in einem ausreichenden Maße zu erholen. In der Umgangssprache bezeichnet man Ausdauer als „gute Kondition“. Um die Ausdauer zu fördern, muss aerobes Training bzw. Kardiotraining betrieben werden. Dieses besteht aus wiederkehrenden Bewegungen, welche lang genug sind, um die Leistungsfähigkeit der Lunge und des Herzens zu fördern. Genauer: Ausdauertraining fördert u.a. eine Vergrößerung des Herzvolumens und der Blutdruck sowie der Ruhepuls sinken. Auf diese Weise muss das Herz weniger schlagen, um dieselbe Leistung zu erbringen. Man kann auch sagen, dass das Herz ökonomischer arbeitet. Außerdem erhöht Kardiotraining die Zahl der Erythrozyten (auch: rote Blutkörperchen). Diese sind für den Sauerstofftransport zuständig. Durch die erhöhte Erythrozyten-Anzahl werden die Elastizität und die Durchblutung der Gefäße verbessert.

Die vier Grundpfeiler der Fitness – Beweglichkeit und Koordination

Diese beiden Säulen der Fitness sind eng miteinander verbunden. Sowohl die Muskeln als auch die Sehnen und die Bänder sowie die Gelenke und die Gelenkkapseln müssen Bewegungen unterstützen und ausführen. Damit das möglichst effektiv abläuft, gilt es, das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Gliedmaßen und Rumpf zu trainieren, d.h. die Gewandtheit, die Geschicklichkeit, die Reaktionsfähigkeit, der Gleichgewichtssinn und weitere Faktoren müssen verbessert werden. Die meisten Menschen – und vor allem Amateur-Kraftsportler – trainieren diese zentralen Fähigkeiten viel zu selten, wenn überhaupt.

Die vier Grundpfeiler der Fitness – Kraft

Dass die Kraft als letztes angeführt wird, so keinesfalls bedeuten, dass sie am unwichtigsten ist! Vielmehr wird als letztes auf die Kraft eingegangen, da sie – im Vergleich zu den anderen Säulen der Fitness – viel seltener von Sportlern vernachlässigt wird. Die Kraft wird wie folgt eingeteilt : Schnellkraft, Kraftausdauer, Maximalkraft. Während die Schnellkraft dafür zuständig ist, dass wir einen Ball werfen oder sprinten können, verdanken wir es der Kraftausdauer, dass wir wiederkehrende Bewegungen (z.B. Kanufahren) ausführen können. Die Maximalkraft ermöglicht es uns wiederum, große äußere Kräfte zu überwinden (Beispiel: Krafttraining). Eine weitere Kraftkomponente, auf die nicht näher eingegangen werden soll, ist die Reaktivkraft.

Wie kann man die vier Grundpfeiler der Fitness trainieren?

Eine Möglichkeit, um alle Säulen der Fitness zu trainieren, ist Functional Training. Dieses hilft dem Trainierenden zu laufen, Treppen zu steigen und Lasten zu heben ohne, dass er dabei Missempfindungen verspürt. Was bringt es einem z.B., wenn man dicke Muskelpakete hat, sich aber bereits verhebt, wenn man sein Kind auf den Arm nimmt?! Functional Training innerviert mehr Muskeln auf einmal als sogenannte Isolationsübungen. Dadurch werden u.a. die Koordination, die Stabilität des Körpers sowie eine elastische Körperhaltung gefördert. Außerdem verbrennen Übungen, die mehr Muskeln ansprechen, mehr Energie, was letztendlich in einen schnelleren Gewichtsverlust mündet, falls das ein Trainingsziel sein sollte.
Des Weiteren spricht Functional Training die Tiefenmuskulatur an. Das ist beim klassischen Krafttraining kaum der Fall. Solch ein Training fördert den Knochenstoffwechsel, es stabilisiert die Gelenke und verbessert das Gleichgewicht. Alles in allem führt Functional Training zu einem verringerten Verletzungsrisiko.

Die richtige Ernährung nicht vergessen!

Die Ausführungen sollen nicht bedeuten, dass man kein klassisches Krafttraining mehr machen soll. Vielmehr sollte man sich überlegen, seinen Trainingsplan ein wenig zu variieren, um sowohl die verschiedenen Komponenten der Kraft als auch die Ausdauer, die Beweglichkeit und die Koordination zu trainieren. Der Körper wird es einem danken!
Dabei ist auch die richtige Ernährung von entscheidender Bedeutung. Wer seinen Körper mit ausreichend viel Protein versorgt, unterstütz diesen beim Muskelaufbau und bei der Regeneration. Wiederum dienen Vitamine und Minerale dazu, den Protein- und Kohlenhydratstoffwechsel anzuregen. So wird u.a. gewährleistet, dass dem Körper ausreichend Energie zur Verfügung steht.

 

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