Die Birne – Leckerei mit gesundheitlichem Mehrwert

Die Birne gilt als süsse Versuchung, die sowohl der Veredelung von Desserts als auch der von herzhaften Gerichten dient. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts wird der Birne allerdings häufig eine nicht allzu gute gesundheitliche Wirkung unterstellt. Jedoch wirkt sich das Obst durchaus positiv auf deine allgemeine Gesundheit, die Haut, den Magen und den Darm aus! Was die Frucht so wertvoll und im Allgemeinen ausmacht, erläutert dieser Artikel.

Der Vergleich mit einer anderen beliebten Frucht

Ein altbekanntes Sprichwort besagt, dass man Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen kann. Die Früchte haben aber durchaus einiges gemeinsam:

  • Beide wachsen an Bäumen und stellen Kernobstgewächse (eine Unterkategorie der Rosengewächse) dar.
  • Die Farbtöne von Birne und Apfel ähneln sich (blassgelb und grün bis hin zu knallrot)
  • Beide Früchte können mit Schale verzehrt werden.
  • Manche Birnensorten sind sogar rund (genau wie der Apfel).

Unterschiede zwischen Birne und Apfel ergeben sich trotz diesen Gemeinsamkeiten spätestens dann, wenn man in das Obst hineinbeisst: Birnen haben einen deutlich geringeren Säuregehalt als ihr Verwandter und schmecken somit süsser und feiner. Zudem weist das Fruchtfleisch der Birne eine ganz andere Konsistenz auf als die des Apfels.

  • Übrigens: Es gibt rund 28 Birnenarten und über 5.000 -sorten. Eine weitere Gemeinsamkeit zum Apfel besteht im Kaloriengehalt. Dieser beträgt bei beiden Früchten pro 100 g etwa 52 kcal.

Das steckt in dem Obst

Die Birne enthält so gut wie kein Fett und auch kaum Proteine; entgegen der weitverbreiteten Meinung ist ihr Zuckergehalt lediglich im mittelhohen Bereich anzusiedeln. 100 g des Kernobstes enthalten:

  • 0,3 g Fett
  • 1 g Proteine
  • 15 g Kohlenhydrate (davon 1,7 g Glucose, 6,7 g Fructose und 3 g Ballaststoffe)
  • 83 g Wasser.

Steht das “B“ in Birne für Vitamine?

Zugegeben: Die Birne ist keine Vitaminbombe. So müsstest Du täglich etwa 20 Birnen essen, um deinen Tagesbedarf an Vitamin C zu decken. Und auch in Sachen Mineralstoffdichte kann die süsse Versuchung nicht mit anderen Lebensmitteln mithalten. Lediglich der Kupfergehalt der Frucht ist “erwähnenswert“: Mit 200 g Birne kannst Du deinen Bedarf an dem Spurenelement zu rund 15 Prozent decken. Diese Tatsache ist nicht zu unterschätzen, denn Kupfer hat eine massgebliche Bedeutung für die Funktion des Nervensystems als auch für die Bildung von Blut und Bindegewebe.

Aber was macht die Birne denn nun so besonders, dass wir ihr einen ganzen Artikel widmen? Die Antwort darauf liefert der folgende Abschnitt.

Das zeichnet die Birne aus

Obwohl das Kernobst nicht gerade mit einem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt glänzt, gilt es als überaus gesund. Der Grund hierfür liegt in der grossen Menge an sekundären Pflanzenstoffen, die in der Birne vorkommen. Hierzu zählen insbesondere Triterpenoide und phenolische Verbindungen. Zu Erstgenannten gehört beispielsweise die antikarzinogene und entzündungshemmende Ursolsäure; nur eine phenolische Verbindung ist die Chlorogensäure mit antidiabetischen und blutdrucksenkenden Eigenschaften.

Des Weiteren haben die sekundären Pflanzenstoffe der Birne hervorragende antioxidative Wirkungen. Somit trägt die Frucht zur Bekämpfung von freien Radikalen bei, die durch Stoffwechselprozesse, (körperlichen) Stress und andere Einflüsse entstehen. Kommen zu viele dieser freien Radikale in unserem Körper vor, spricht man von oxidativem Stress. Dieser lässt die Haut altern und trägt zur Entstehung von Krebserkrankungen, Arteriosklerose, Arthritis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und weiteren Beschwerden bei.

  • Neben diesen positiven gesundheitlichen Wirkungen der Birne gibt es wissenschaftlich gestützte Anzeichen, dass das Obst den Fettstoffwechsel fördern und vor Magen-Darm-Geschwüren schützen kann.

Es ist zudem wissenswert, dass die Birne eine niedrige Glykämische Last hat. Dieser Wert beträgt pro 100 g 4,7, wobei alle Werte bis 10,0 als niedrig erachtet werden. Somit hat die Frucht einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel bzw. die Ausschüttung von Insulin.

Zum Vergleich: 100 g Weissbrot haben eine Glykämische Last von 38,8. Bei der nächsten Heisshunger-Attacke greifst Du also lieber zum Kernobst und nicht zu den leeren Kalorien des Brötchens.

Tipps für eine gesunde Ernährung

Wie in diesem Beitrag gezeigt, genügt es für eine ausgewogene Ernährung nicht, dich ausschliesslich von Birnen zu ernähren. Achte allgemein darauf, deinem Körper ausreichend Vitamine und Minerale zur Verfügung zu stellen, um deine Gesundheit zu fördern. Ausserdem solltest Du Aminosäuren sowie Proteine zu dir nehmen als auch auf ungesättigte Fettsäuren setzen. Die beiden Erstgenannten spielen eine wichtige Rolle für diverse Stoffwechselprozesse; Letztere sind u.a. an der Regulation des Cholesterinspiegels beteiligt. Dazu jeden Tag eine leckere Birne und Du fühlst dich rundum wohl!

 

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