Die wohl vielseitigste Pflanze
Zu finden ist die Wunderknolle vor allem in Indonesien, Nigeria, Südamerika sowie Japan. Die krautartige Pflanze kann bis zu einem Meter hoch wachsen. Der unterirdische Hauptspross ist das Ingwer-Rhizom. Dieses wird auch Ingwerwurzelstock genannt und ist uns vor allem aus den Supermärkten und Wochenmärkten bekannt.
„Ingwer ist nicht nur ein echtes Superfood, sondern auch ein Heilmittel“
Neben seiner Anwendung als Küchengewürz findet er vor allem in der Medizin seine Verwendung. Seit Jahrtausenden ist die Knolle als Heilpflanze bekannt. Sie bekämpft unter anderem Husten, Erkältungen aber auch Übelkeit.
Der Geruch des Ingwers ist sehr aromatisch. Der Geschmack ist brennend scharf sowie gleichzeitig würzig. Die hellbraune Schale umhüllt ein faseriges, hellgelbes Inneres.
Es gilt: Je frischer die Knolle ist, desto intensiver sind die enthaltenen Scharfstoffe.
Ingwer besteht aus über 160 verschiedenen Inhaltsstoffen
Die Knolle besteht unter anderem aus: Eisen, zahlreichen Vitaminen (Vitamin C + B6), Kalzium, Kalium, Magnesium sowie verschiedenen ätherischen Ölen. Aufgrund der ätherischen Öle wird Ingwer oft in Aromatherapien gegen Atemwegserkrankungen angewendet.
Gingerol
Gingerol ist eine der wichtigsten Geschmackskomponenten des Ingwers. Durch das Gingerol erhält der Ingwer den scharfen Geschmack.
Besonders relevant ist Gingerol in der Medizin. Es soll sowohl eine antikazinogene (anti-krebserregend), antioxidative sowie entzündungshemmende Wirkung haben. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass Gingerol das Schmerzauslösende Enzym Cyclooxygenase hemmt. Im Umkehrschluss kann der Wirkstoff der Knolle dank seiner schmerzlindernden Eigenschaften gegen alle Art von Schmerzen angewandt werden.
Ingwer – eine Vitaminbombe
Bis zu 6.000 Milligramm enthält die Knolle pro 100Gramm. Somit reichen bereits 2 Gramm über den Tag verteilt aus, um die Vitamin-C-Einnahmeempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) zu erfüllen. Diese empfiehlt eine Einnahme von täglich 100 Milligramm Vitamin C.
Die Ernährung spielt gerade bei Sportlern eine große Rolle. Viele müssen versuchen über Nahrungsergänzungsmittel die nötigen Vitamine und Minerale aufzunehmen, um die Regeneration zu fördern. Dabei reicht bereits ein Fingerspitzen großes Stück der Knolle aus, um den Tagesbedarf an vielen Vitaminen und Mineralstoffen zu decken.
Vier Punkte für die Wunderknolle
- Beruhigt den Magen
- Unterstützt beim Abnehmen
- bekämpft Entzündungsvorgänge im Körper
- lindert Schmerzen aller Art
Fett weg – der Schlankmacher Ingwer
Ingwer ist genauso wie Chili ein echter Fettkiller. So wirkt er sich nicht nur positiv auf das Sättigungsgefühl aus, sondern kurbelt auch die Fettverbrennung an. Dabei haben 100Gramm Ingwer gerade mal 80 Kalorien.
Als wohltuender Tee hilft er nicht nur bei Erkältungen sondern regt den Körper zum Schwitzen an. Er stärkt nicht nur das Immunsystem sondern beschleunigt auch den Stoffwechsel.
Ein Tee aus Zitrone und Ingwer wird zum Schlankwasser. Die Zitrone hat den höchsten Vitamin C Gehalt und regt die Fettverbrennung an. In Verbindung mit dem frischen Ingwer kurbelt das den Stoffwechsel ordentlich an und verbessert die Durchblutung im Körper.
Ingwertee selbst gemacht
Zutaten
- Ingwer-Wurzel
- Zitrone
- Honig oder Ahornsirup
Zubereitung
Den frischen Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und in ein Gefäß geben. Mit kochendem Wasser übergießen und mindestens 10min ziehen lassen. Die Zitrone ausquetschen und den Saft hinzugeben. Nach Bedarf kann der Tee mit Honig oder Ahornsirup gesüßt werden.
TIPP: Für einen intensiveren Geschmack, den Ingwer in einem Topf aufkochen bis sich das Wasser Gelb fährt.
Den Tee kann man heiß oder kalt genießen. Da er wenige Kalorien hat werden sich bald erste Erfolge sichtbar machen. Man kann ihn auch sehr gut ergänzend zu einer Low-Carb Diät trinken.
Doch Vorsicht!
Für Schwangere ist die Knolle Tabu, da sie Wehen auslösen kann!