Warum du deine Muskeln unbedingt dehnen solltest

Wer regelmäßig Kraftsport betreibt sollte seine Muskeln unbedingt dehnen. Durch das Training verkürzt auf Dauer die Muskulatur  und das kann Folgen haben.
Welche Nachteile eine Verkürzung der Muskeln birgt und wieso du sie dehnen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Kraftverlust durch verkürzte Muskulatur

Wenn du schon Krafttraining machst, solltest du unbedingt auch deine Muskeln dehnen. Denn verkürzte Muskeln können weniger Kraft aufbringen. Das liegt an dem Aufbau von Muskeln. Sie bestehen aus Muskelfaserbündeln, Muskelfasern und den kontraktilen Myosin- und Aktinfilamenten. Bei einer Bewegung zieht sich die arbeitende Muskulatur zusammen. Für den gleichen Kontraktionsweg muss sich ein verkürzter Muskel prozentual stärker zusammen ziehen als ein normaler Muskel. Da sich jeder Muskel nur bis zu einem bestimmten Grad zusammen ziehen kann, verliert der verkürzte Muskel somit einiges an Kraft.

Eingeschränkt Bewegung durch verkürzte Muskeln

Wenn deine Muskeln bereits verkürzt sind, kann das deine Beweglichkeit erheblich einschränken. Vor allem bei Sportarten, in denen spezifische Techniken ein hohes Maß an Beweglichkeit erfordern, kann dies zu einem Problem werden. Die Bewegungen können dann nicht mehr korrekt ausgeführt werden. Das verschlechtert die Leistung erheblich. Außerdem besteht die Gefahr von Verletzungen. Wenn der verkürzte Muskel in einer Bewegung zu stark gedehnt wird, kann es zu einer Zerrung oder gar einem Muskelfaserriss kommen.

Wenn du deine Beweglichkeit nicht verlieren und Verletzungen vorbeugen willst, solltest du dich regelmäßig dehnen.

Geringerer Muskeltonus durch Dehnen

Der Muskeltonus, also die Anspannung des Muskels, lässt sich durch das Dehnen senken. Ein großer Vorteil der daraus resultiert ist die verbesserte Durchblutung des Muskels. Er kann somit besser mit Nährstoffen und mit Sauerstoff versorgt werden. Dies erleichtert ihm seine Arbeit. 

Des weiteren können Stoffe wie Laktat, die durch Belastung entstehen, besser abtransportiert werden. Somit kann sich der Muskel auch besser regenerieren.

Des weiteren hast du den Vorteil, dass du durch gelockerte Muskeln nicht verspannt wirkst. Zum einen hast du dann ein lockereres Auftreten, zum anderen wirkt das auch entspannend auf deine Psyche und du fühlst dich weniger gestresst.

Verletzungsprophylaxe durch gedehnte Muskeln

Ein gedehnter Muskel ist weniger anfällig für Verletzungen. Steht ein Muskel dauerhaft unter Spannung, kann sich dieser weder richtig erholen, noch kann er vernünftig mit Nährstoffen versorgt werden. Wird dieser Muskel dann stark belastet ist er nicht darauf vorbereit und kann in einzelnen Fasern reißen. Vorbeugen kannst du eine solche Verletzung durch Dehnübungen und ein vernünftiges Aufwärmen vor dem Training.

Regelmäßiges Dehnen hat also viele Vorteile und birgt bei richtiger Ausführung keine Risiken. Man kann seine Muskeln in jedem Alter dehnen, auch wenn die Wirkung mit zunehmendem Alter sinkt. Du solltest aber darauf achten, dass du dich kurz aufwärmst, bevor du beginnst zu dehnen. Durch die angeregt Durchblutung nach dem Aufwärmen sind die Muskeln elastischer und können effektiver und mit geringerem Risiko gedehnt werden.

Wenn du dich nicht alleine dehnen willst, kannst du das auch gemeinsam mit einem Partner machen. Es gibt viele Übungen die man ideal zusammen machen kann. Spreche dich aber unbedingt vorher mit deinem Partner ab, wie stark er dehnen kann ohne dich zu verletzen.

Denke auch daran, dass ein leichter ziehender Schmerz beim Dehnen völlig normal ist.

 

 

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